Obst und Gemüse retten - warum ist das so wichtig?
Verstehe die Gründe, warum es sich lohnt sich gegen Lebensmittelverschwendung zu engagieren und was “retten” eigentlich konkret bedeutet.
Ressourcen-verschwendung im
großen Stil
Optische Besonderheiten, wie Schalenfehler, Kratzer, Über- oder Untergröße sowie Krümmungen, führen dazu, dass viel Obst und Gemüse nicht den Normen des Einzelhandels entspricht und deswegen abgewiesen werden würde. Ca. 30% jeder Ernte landen somit gar nicht erst in den Auslageflächen der großen Supermarktketten.
Wie sehen diese Besonderheiten aus?
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"Schalenfehler"
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"Verwachsungen"
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"Verfärbungen"
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"Unter- oder Übergröße"
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"Verformung"
Frisch vom Feld “gerettet”
Unser gerettetes Obst und Gemüse beziehen wir feldfrisch direkt von den Erzeuger:innen, die für diese Ware sonst keinen Absatzmarkt hätten. Die Erzeuger:innen dürfen selbst den Preis ihrer Ware bestimmen. Andernfalls würde die Ware erst gar nicht geerntet werden oder die Erzeuger:innen könnten nur noch einen Bruchteil der eigentlich entstandenen Kosten abdecken, indem Sie die Waren an Biogasanlagen oder die Industrieverarbeitung abgeben. Wir retten also als “nicht perfekt” gesehene Produkte zu Beginn der Wertschöpfungskette, die genauso frisch sind, wie der Rest der Ernte.
Warum der Fokus auf Bio?
Wir sehen die biologische Landwirtschaft als einen wichtigen Faktor für eine nachhaltige Erzeugung von Obst und Gemüse, weshalb unsere Werte und unsere Mission nicht weniger als den Bio-Standard zulassen. Wir möchten Erzeuger:innen ökologischer Lebensmittel damit unterstützen und dafür sorgen, dass sich noch mehr Menschen fair und biologisch produzierte Lebensmittel leisten können.
Was bedeutet “gerettet” bei Querfeld?
Viele Leute denken beim Retten von Obst und Gemüse an Bilder von engagierten Menschen, die nachts in Müllcontainer klettern, um bei Supermärkten die nicht verkauften Lebensmittel des Vortages mitzunehmen. Auch wenn wir der Meinung sind, dass das Retten von Lebensmitteln an dieser Stelle der Versorgungskette entkriminalisiert werden soll und Initiativen wie Foodsharing extrem wertvolle Arbeit leisten, verfolgen wir einen anderen Ansatz. Wir sorgen dafür, dass der Anteil der Ernte frisch vom Feld in die Küchen kommt, der sonst wegen seines Aussehens oder Planungsfehlern liegen bleiben würde.
