Wieso wächst Obst und Gemüse eigentlich krumm?

Obst und Gemüse sind Naturprodukte, die von Wind, Wetter und vielen andere Faktoren beeinflusst werden. Entdecke hier, wie die Natur unsere Kunstwerke formt.

Eine Auswahl unserer Besonderheiten

Wie entstehen zum Beispiel die Verzweigungen bei Karotten oder Pastinaken?

Dies liegt zum einen daran, dass Wurzelgemüse bei festen Bodenschichten eine zweite Wurzelspitze ausbildet, um an genügend Nährstoffe im Boden zu kommen. Zum anderen können Feuchtigkeitsschwankungen dazu führen, dass sich die Wurzeln verzweigen, um auf die Suche nach Wasser zu gehen.

Wilde Verformungen bei der Paprika - woher kommt’s?

Hier beginnt die Verformung schon zu Beginn des Wachstums. Durch Temperaturschwankungen am Anfang der Saison bleibt der Pollen kürzer, wodurch die Fruchtbildung beeinträchtigt wird. Es werden nicht alle Kammern ausgebildet und es entstehen kleinere oder stark verformte Paprika.  

Häufig auftretende Beispiele bei Zitrusfrüchten: Kratzer & Narben!

Bei Zitrusfrüchten gibt es häufig Kratzer oder Narben auf der Schale. Dies passiert, wenn die noch jungen Früchte bei Wind gegen Äste stoßen oder an anderen Früchten reiben. Dabei entstehen feine Kratzer, die sich zu Narben entwickeln, wenn die Früchte älter werden und reifen.

"Platzende" Möhren und “explodierender” Rettich?

Möhren und auch Rettich platzen manchmal, aber nicht vor Wut, sondern weil sie nach einer langen Periode von Trockenheit plötzlich einer Überdosis an Wasser ausgesetzt sind und die Schale diesem Wachstumsschub einfach nicht standhalten kann.

Hier wachsen die jungen Pflanzen direkt am Boden oder an den Zweigen entlang und krümmen sich dadurch. Die Gurken finden einfach ihren eigenen Weg, auch wenn er krumm und schief ist!

Krummes Gemüse ist daher ein ganz natürliches Produkt und nicht zu vermeiden. Und das Wichtigste:
Das Aussehen hat mit dem Geschmack nichts zu tun.

Der Superstar:
die krumme Gurke!