Das verrät die Form von Kohlrabis über Umweltschutz
Herzförmiger Kohlrabi = ein Herz für die Umwelt?! Vor allem in der biologischen Landwirtschaft kommt es manchmal zu Verformungen von Kohlrabi. Aber wie kommt es zu diesen besonderen Formen und was hat es mit Bio-Landwirtschaft zu tun? Das erfahrt ihr in diesem Blog-Artikel.
Die Biolandwirtschaft steht für den Respekt vor der Natur, der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der biologischen Vielfalt. Sie verfolgt das Ziel, Lebensmittel in hoher Qualität und ohne aggressive, synthetische Pestizide oder gentechnisch veränderte Organismen zu produzieren. Aber dieser respektvolle und umweltschonende Ansatz birgt auch einige Herausforderungen, wie das Beispiel der Kohlrabi-Kultivierung zeigt.
Die Herausforderung "Unkraut"
Ein wichtiger Aspekt des Bio-Gemüseanbaus ist das Bekämpfen von Unkraut. Im Fall von Kohlrabi wird das Unkraut zwischen den Pflanzen gehackt, wenn der Kohlrabi noch klein ist. Diese Praxis hat den Zweck, zu verhindern, dass das Unkraut überhandnimmt und die Nährstoffe, die für die Kohlrabi-Pflanzen notwendig sind, verbraucht.
Das Risiko der Verletzung
Doch dieses notwendige Hacken des Unkrauts bringt auch ein Risiko mit sich: Wenn der:die Landwirt:in nicht genau aufpasst, kann er oder sie die jungen Kohlrabi-Pflanzen mit der Hacke verletzen. Dies kann zu Verletzungen und Wachstumsanomalien bei den Kohlrabis führen. So entstehen die lustigsten oder auch schönsten Formen, wie beispielsweise dieses Kohlrabi-Herz:
Die Bedeutung der Biolandwirtschaft
Aber trotz dieser Herausforderungen ist die Biolandwirtschaft ein entscheidender Weg, um die Umwelt zu schützen und gesunde Lebensmittel zu produzieren. In der konventionellen Landwirtschaft werden oft aggressive chemische Unkrautvernichtungsmittel verwendet, die das Unkraut abtöten, aber auch dem Boden schaden und das ökologische Gleichgewicht stören können. Durch den Verzicht auf synthetische Pestizide tragen Bio-Landwirt:innen hingegen dazu bei, die Bodenqualität zu erhalten und die Umwelt zu schützen. Also: Besonders geformter Kohlrabi ist kein Zeichen für mindere Qualität, ganz im Gegenteil: Es zeigt, dass der Landwirt auf aggressive Chemikalien verzichtet und sich für den Schutz unserer Umwelt einsetzt.
Das kannst du tun, um Bio-Landwirt:innen zu unterstützen
Die Biolandwirtschaft ist ein wichtiger Weg, um unsere Umwelt und Gesundheit zu schützen. Der Anbau von Kohlrabi verdeutlicht die Herausforderungen, aber auch die Möglichkeiten, die sich durch diesen Ansatz ergeben. Es erinnert uns daran, dass unsere Lebensmittel mit Sorgfalt, Respekt und einer starken Verpflichtung zum Umweltschutz angebaut werden sollten. Auch wenn Kohlrabi manchmal ein wenig verformt ist, schmeckt er mindestens genauso lecker, wie sein perfekt geformter Nachbar. In verformten Kohlrabi sind die gleichen Ressourcen und die gleiche Energie beim Anbau und bei der Ernte geflossen. Deshalb retten wir dieses besondere Gemüse und zahlen unseren Bio-Landwirt:innen einen fairen Preis dafür. Egal ob zu klein, zu groß oder zu krumm - wir sorgen für mehr Wertschätzung von Bio-Obst und -Gemüse. Mach mit und rette diese "krummen" Lebensmittel mit uns!
Dort retten wir unseren Bio-Kohlrabi
In dieser Woche haben wir den Kohlrabi vom Bio-Gemüsehof Meyer gerettet. Dort werden die vielen verschiedenen Gemüsesorten ausschließlich im Freiland angebaut, wobei der Erhalt und die Förderung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit besonders im Fokus stehen. Hier erfährst du mehr über unsere Bio-Höfe.
Das kannst du aus deinem geretteten Kohlrabi zaubern
Zusammen mit geretteten Kartoffeln, Lauch und ein paar wenigen weiteren Zutaten kochst du ein leckeres Gratin aus deinem Herz-Kohlrabi. Zum Rezept hier entlang.
